Im Jahr 1446 wurde hier – gegenüber der Stadtkirche St. Blasius – ein Fachwerkhaus mit Schweinestall, Schuppen und Hofraum erbaut. Es stand in kirchlichem Besitz und diente dem Pastor der damals noch katholischen Gemeinde als Wohnung. Der Mündener Fernhändler Christian Bernhard Wüstenfeld erwarb das Grundstück 1804. Im selben Jahr ließ er nach Abbruch des vermutlich abgebrannten Vorgängerbaus das Palais im Stil des Klassizismus errichten. 1821 besuchte Georg IV., Kurfürst von Hannover und in Personalunion König von Großbritannien, als erster Monarch seit 66 Jahren seine deutschen Stammlande, darunter auch Münden. Als Quartier wählte er das Wüstenfeldsche Palais, da das Welfenschloss wegen seiner damaligen Nutzung als Kornlager nicht in Frage kam.
Das Gebäude stand bis 1919 im Besitz der Familie Wüstenfeld, wechselte dann mehrfach die Besitzer und gehört heute der Sparkasse Göttingen. Das Dreiflüsse-Theater der Stadt nutzt das Gebäude für seine Aufführungen.
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