DENKMALKUNST – KUNSTDENKMAL

DenkmalKunst – KunstDenkmal (DKKD) ist eine Liebeserklärung an die Denkmäler der historischen Altstadt von Hann. Münden und gleichzeitig ein überregional bekanntes Kunstfestival. Interessierte Bürger*innen und Fachwerkfreund*innen erhalten neun Tage lang Zutritt zu normalerweise nicht oder wenig zugänglichen Häusern und Denkmälern. Das Besondere: Lokale, überregionale und internationale Künstler*innen setzen historische Bauwerke, Kirchen, Türme, Keller und Höfe in all ihrer Individualität in Szene.

Tagsüber zeigt das Festival Malerei, Grafiken, Skulpturen, Fotografien und Installationen, Bildende Kunst von gegenständlich bis abstrakt, so dass eine große künstlerische Vielfalt in außergewöhnlichem Ambiente und auch an Mauern, Plätzen und den drei Flüssen der Fachwerkstadt entsteht. Dazu gibt es eine Reihe von Workshops und viele Gelegenheiten zur Begegnung mit teilnehmenden Künstler*innen. Jeden Abend der Festivalwoche locken Musik, Theater, Kabarett, Lesungen, Film, Performances, Aktionen und die inzwischen legendäre DKKDisko in alte Gemäuer und besondere Locations der Altstadt. In dieser Zeit steht die südniedersächsische Kleinstadt Kopf.

Das Festival findet 2022 schon zum 7. Mal statt. 2019 nahmen mehr als 130 überregionale und internationale Künster*innen teil. Über 150 Ehrenamtliche sorgen während der Festivalzeit dafür, dass DKKD gelingt.

Wir sind …

… Fachwerkliebhaber*innen, Denkmalaktivist*innen, Kunstbegeisterte, Putzkolonne, Gestalter*innen, Visionär*innen. Und wir sind hier zu Hause!

Uns verbindet die gemeinsame Idee, dass Bürger*innen ihre Stadt selbst gestalten und verändern können, ja sogar müssen, damit diese Häuser auch in hundert Jahren noch ihre Geschichte(n) erzählen können. Unsere Vision ist ein lebendiges Hann. Münden, ein Leben in und mit den Denkmälern dieser alten, schönen Fachwerkstadt.

Die Geschichte des Festivals

DenkmalKunst – KunstDenkmal (DKKD) wurde 2007 erstmalig durch Uta von Schenck und Bernd Demandt in Hann. Münden ausgerichtet und entstand aus einer Protestaktion gegen den Abriss eines historischen Ensembles in der Altstadt. Die Vision: wunderschöne, leerstehende Gebäude in der Mündener Altstadt durch Kunst so in Szene zu setzen, dass sie aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt werden und gleichzeitig ins Blickfeld von potenziellen neuen Eigentümer*innen geraten, die es sich zur Aufgabe machen, sie vor dem Verfall zu bewahren.

Das Konzept ging auf und wurde seitdem etwa alle zwei Jahre wiederholt. Mittlerweile ist DenkmalKunst – KunstDenkmal ein fester Bestandteil und Highlight des städtischen Veranstaltungskalenders und wurde überregional bekannt. Viele tausend Besucher*innen kamen in den Festivalwochen nach Hann. Münden und bei jedem Festival finden sich neue Fachwerk-Unterstützer*innen, welche die Idee weitertragen. Über 20 Häuser fanden im Anschluss Käufer*innen und wurden bzw. werden noch denkmalgerecht saniert.

2009 wurde das Festival im niedersächsischen Landeswettbewerb „Ab in die Mitte“ ausgezeichnet. Auch im Bundeswettbewerb „Stadt bauen. Stadt leben“ konnte das Konzept überzeugen und wurde 2012 in der Kategorie ‘Gemeinwohl’ ausgezeichnet.
2013 startete die Bürgerschaft durch: Es entstand die Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt eG, das Projekt 9mal24 wurde ins Leben gerufen, der Förderverein Mündener Altstadt und das Mündener Kunstnetz e.V. gründeten sich. Die Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt eG hat inzwischen 4 Häuser in der Altstadt erworben und vor dem Verfall gerettet. Aktuell besitzt die Bürgergenossenschaft 360 Mitglieder, die rund 1.000 Anteile halten. Jeder kann Genosse werden. Ein Anteil kostet 100 Euro.

2018 gründete sich der gemeinnützige Verein DenkmalKunst e.V., der nun das Festival organisiert und durchführt.  Jede helfende Hand ist willkommen!

DenkmalKunst e.V.

Der Verein wurde am 15. Januar 2017 als Freundeskreis des Festivals Denkmal!Kunst KunstDenkmal! e.V. von sieben Mitgliedern gegründet. Seine ursprüngliche und einzige Aufgabe bestand in der Unterstützung der Organisation des Festivals 2017 durch die Verwaltung von Spenden. Im Zusammenhang mit der Minimierung des beim Festival 2017 entstandenen Defizits übernahm der Verein weitere Funktionen. Anfang 2018 öffnete sich der Verein für weitere Mitglieder, er umfasst zurzeit 90 Personen. In einer öffentlichen Veranstaltung wurde beschlossen, den Verein als zukünftigen Träger der Organisation des Festivals neu zu „erfinden“. Seit Januar 2019 firmiert er unter DenkmalKunst e.V.

In den Organisationsstrukturen des Vereins kommt dem sieben Personen umfassenden Vorstand die führende Rolle zu. Ein Strategie-Ausschuss legte im April 2018 Richtlinien für die weitere Vereinsarbeit und die Organisation des Festivals 2019 fest. Neben dem Vorstand sind acht Arbeitsgruppen mit etwa 45 Mitgliedern intensiv und ganz überwiegend ehrenamtlich für die Ausgestaltung des Festivals tätig.

Der DenkmalKunst e.V. ist gemeinnützig und für die Finanzierung des Festivals neben öffentlicher Förderung auch auf Spenden aus der heimischen Bevölkerung und Wirtschaft angewiesen. Der Verein kann steuerlich wirksame Spendenbescheinigungen ausstellen.

Kontonummer bei der VR-Bank in Südniedersachsen eG:
IBAN: DE89 2606 2433 0002 1845 59
BIC: GENODEFIDRA