Alter Wehrturm mit Kegeldach in traditioneller Zimmermannsarbeit
Die Mündener Rotunde entstand am 1318 erstmals urkundlich erwähnten Stadttor Oberes Tor. Das Obere Tor verfügte anfangs über einen Torturm und eine Zugbrücke. Im Jahre 1500 wurde die Rotunde mit einem Durchmesser von 17 Meter und einen weiteren Wehrturm als vorgelagerte Bastion mit einem neuen Stadttor errichtet. Dieses wurde 1776 aufgrund des Baus einer Chaussee abgerissen. Der Wehrturm an der Rotunde wurde 1847 abgebrochen. Nur die Rotunde blieb erhalten und wurde dann als Lagerraum für die Brauerei und als Remise für den Totenwagen genutzt. Der obere Raum diente seit 1908 als Freisitz – das frühere Kegeldach war längst abgenommen worden.
Ein Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges wurde 1937 unten in der Rotunde eingeweiht und später für die Gefallenen des 2. Weltkrieges erweitert. An ihrer südlichen Außenseite wurde 1966 das Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft angebracht. In den Jahren 1985/86 wurde die Rotunde von der Stadt Hann. Münden von Grund auf saniert und erhielt ein neues, in Eichenholz mit traditionellen Verbindungen verzimmertes Kegeldach mit Naturschiefereindeckung. Ein Teil der ursprünglichen Verbindungsmauern zum alten Tor wurden ebenfalls rekonstruiert.
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Was geht ab in diesem Denkmal?
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Kunst
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