Neun Tage Kunst und Kultur in der Dreiflüssestadt, über 7.000 verkaufte Tages- und Dauerkarten, 50 Ausstellungen von 135 Künstlerinnen und Künstlern, bis zu acht Veranstaltungen pro Abend, die siebte Auflage, 250 Ehrenamtliche im Einsatz – das sind die Zahlen, die das zurückliegende DenkmalKunst-Festival 2022 schrieb. Hinter diesem großen Erfolg steckt viel Arbeit, weshalb es für die nächste Ausgabe in 2026 eine grundlegende Änderung geben wird, was die Verantwortlichkeiten betrifft.

Der DenkmalKunst e.V., Trägerverein des DenkmalKunst-Festivals, wird sein mehrtägiges Event zukünftig Hand in Hand mit der Hann. Münden Marketing GmbH (HMM) bestreiten. Beide Seiten gehen einen Kooperationsvertrag ein. Das hatten Gespräche zwischen der Vereinsführung und der Stadt ergeben. „Das stetig wachsende Festival war vom Planungsumfang und von Seiten der Durchführung so intensiv geworden. Von unserer Vereinsspitze konnte von Ehrenamt kaum noch die Rede sein, weshalb wir nun auf das Hauptamt zugegangen sind“, erklärt Conny Staub vom amtierenden Vorstand. Aufgrund des Umfangs, erwägt der Verein noch in diesem Jahr einen Team-Vorstand zu wählen, um die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Der Verein und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden das Festival zukünftig weiter betreuen, die administrativen Aufgaben aber abgeben.

Diese Aufgaben wird die HMM mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernehmen. Geschäftsführer Matthias Biroth erklärt dazu: „DenkmalKunst hat sich mit den Jahren einen hohen Stellenwert in der Region erarbeitet. Wir freuen uns darauf, die größte Veranstaltung dieser Art in unserer Stadt als Kooperationspartner zu begleiten.“

Die Planungen für DenkmalKunst 2026 werden voraussichtlich im kommenden Frühjahr beginnen. Dabei hofft der Trägerverein wieder auf die Zusage von Fördermitteln: „Wir gehen davon aus, dass wir erneut Zuwendungen erhalten. Das Budget betrug zuletzt rund 200.000 Euro, wovon 90.000 Euro aus Fördermitteln stammten. Daneben spielte das Sponsoring eine wichtige Rolle, weshalb wir uns darüber freuen, dass die VR-Bank erneut ihre finanzielle Unterstützung zugesagt hat“, erklärt Lore Puntigam vom DenkmalKunst e.V.

Bürgermeister Tobias Dannenberg, der den Austausch zwischen Verein und Stadtverwaltung maßgeblich begleitet und vorangetrieben hatte, zeigte sich angesichts der gefundenen Lösung zufrieden: „Das Festival hat eine enorme Strahlkraft für unsere Stadt, weshalb von Anfang der Wille da war, dass es mit DKKD weitergeht. Kunst und Fachwerk bilden eine hervorragende Symbiose. Jetzt gilt es die vorhandenen Synergien zu nutzen. Wir bedanken uns bei den ehrenamtlich Beteiligten herzlich für das seit 2007 gezeigte Engagement und werden alles dafür tun, damit das nächste Festival wieder ein voller Erfolg wird. Von nun an werden wir den Weg gemeinsam gehen.“

Foto und Autor/in: M. Simon / Pressestelle Stadt Hann. Münden